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Erstellt am: 06.09.2016 um 17:27 Uhr

2. Werfen der Championstour: Bericht

Rubrik: Boßeln / Kloot

Von: Wolfgang Böning

Wesermarsch-Boßler werfen sich in die Punkteränge

Annika Engberts (MTV)

Die 2. Championstourstation in Fahne, Kreisverband Aurich, nicht nur durch die kurvenreiche Strecke eine Herausforderung. Die Wetterkapriolen hatten es in sich. Im letzten Drittel der Männer, sogar eine Unterbrechung beim Start. Mit einem Blitz und Donner setzte heftiger Starkregen ein. Die Unterstellmöglichkeiten nur rar, und die Sportler unterwegs, da dauerte es nicht lange bis „durch auf die Haut“. Schon beim Abwurf die Streuung groß von 50 Meter bis fast an die 300 Meter, wo die Kugel durch die Kurve liefen. Am Ende dann etliche Cracks wieder vorne. Glück für Eike Carls, Dietrichsfeld, der in der ersten Startgruppe trocken durch kam, und mit 1749 Meter Tageszweiter wurde. In der drittletzten Gruppe legte der erfahrene Harm Weinstock, Rahe mit 1857 Meter auf nasser Straße eine exzellente Weite vor, und konnte sich über den Tagessieg freuen. Der Werfer in Gelb, der Sieger vom Auftaktwerfen und Titelverteidiger Ralf Look, vermasselte als letzter Werfer den Anwurf, der unten vor der Kurve einschlug. Seine Aufholjagd wurde mit Rang drei, 1727 m, belohnt. Der Mitfavorit Reiner Hiljegerdes, Halsbek, 1406 m/15., fand keine Einstellung zum Belag. Nach der Nullnummer zum Auftakt, konnte der EM-Teilnehmer Matthias Gerken, Kreuzmoor, 1692 m, mit Rang vier zufrieden sein. In den Punkten auch die Boßler aus dem Landesverband Oldenburg, Bernd-Georg Bohlken, Grabstede, 1526 m/6., Simon Antons, Halsbek, 1522 m/7. und Hennig Feyen, Ruttel, 1464 m/12. Wie schon beim Auftakt in Rosenberg, schrammte Marcel Brunken, Mentzhausen, mit 1419 m/14. Knapp an den Punkten vorbei. Für Zählbares fehlten ihm 54 Meter. Tour-Neueinsteiger Mario Wefer, Burhave, musste sich mit 1275 m/22. zufrieden geben. Erneut konnte sich Christoph Müller, Kreuzmoor, 1179 m/24. nicht mit der Eisen anfreunden. Gleich sechs Männer waren im 30 köpfigen Starterfeld nicht dabei. Die Gesamtwertung nach zwei Durchgängen sieht den Titelverteidiger Ralf Look, 25 Punkte, an Eins. Gleichauf befindet sich Harm Weinstock (25), gefolgt von Bernd-Georg Bohlken (16). Mit 9 Punkten nimmt Matthias Gerken Platz sieben ein.

In der Frauenkonkurrenz konnte die Zweite der Vorsaison, Anke Klöpper, Upgant Schott einen weiteren Tagessieg, 1535 m, in ihrer Karriere verbuchen. Tourneuling Kathrin Rolf, Westersander-Hüllenerfehn, 1522 m, sprang auf den Silberpodest. Kathrin Rolf die Strecke vor der Haustür, da kannte sie sich mit dem Streckenprofil bestens aus. Für Astrid Hinrichs, Schweinebrück, 1471 m, Platz drei, die Ausbeute auch gut. Die Südbollenhagnerin sieht ihren Wettkampf selbstkritisch: „ Viel Licht und Schatten.“ Der Anwurf gleich unten rein, den Zweiten getroffen und den Dritten verworfen. Hinrichs: „ So stand ich schlecht vor den Kurven.“ Mit dem 5. Wurf hatte sie erst 620 Meter auf ihrem Zettel stehen. Danach lief es gut und dann zum Schluss noch eine Granate, die die Schweinbrückerin auf den Podestplatz brachte. Dahinter auf vier, freute sich die junge Chantal Bohlen, 1448 m, Schweinebrück, über die ersten Zähler im Frauenfeld. Endlich wie zu Beginn der Vorsaison, wieder ein gutes Ergebnis mit der Eisen für Sandra von Häfen. Die Kreuzmoorerin wurde mit 1402 m Fünfte. Beim Auftakt noch knapp an den Punkten vorbei, freute sich Brigitte Sanders, Reitland, 1382 m, mit Platz acht, über etwas Zählbares. Für Annika Engberts, Mentzhausen, 1265 m, sollte es mit Platz 13 nicht ganz reichen. Ihr fehlten 51 Meter zu den Punkten. Die Gesamtwertung führt Anke Klöpper mit 20 Punkten an. Auf den Plätzen folgen Andrea Blonn-Gerdes, Ostermarsch (16), Ulrike Tapken, Müggenkrug (15) und Astrid Hinrichs (14). Sandra von Häfen (8) nimmt Rang neun ein. Bei der gemeinsamen Siegerehrung beim „Alten Fahnster Krug“ in Fahne lobten die Fachwarte Reiner und Elfriede Berends, das große Arrangement des gastgebenden Vereins Fahne. So sorgten sie mit einem Shuttle Service für einen reibungslosen Ablauf dieses Wettbewerbes. Für etliche Boßler/innen nach diesen beiden Durchgängen ein Aufatmen: Die nicht immer beliebte Eisenkugel kommt in der Saison nicht mehr zum Einsatz. In den letzten sechs Durchgängen ist abwechselnd das gängige Wurfgerät im FKV, die Holz- und Gummikugel, angesagt. Die nächste Tour startet erst im neuen Jahr, Ende der Weihnachtsferien, am Sonnabend den 7. Januar im Kreisverband Wittmund in Burhafe mit der Holz.