Schleuderball-Plakettenspieltag

Von: Wolfgang Böning

In Diekmannshausen treten 34 Teams an

 

A-Jugend Endspiel schon am Sonnabend

WBö Diekmannshausen, Der Schleuderballplakettenspieltag des TV Schweiburg in Diekmannshausen, diesmal am 6./7. August,  hat nichts von seinem Reiz verloren. Seit 1924, mit Ausnahme der Kriegsjahre 1939 bis 1945, findet dieser älteste Spieltag des Deutschen Turnerbundes (jetzt 87 Jahre alt) statt.

Die Mannschaften kämpfen um den Gewinn der wertvollen handgeschnitzten Eichenplaketten. Vor einigen Jahren wurde der Modus von zwei Spielklassen, Landesliga/Bezirksliga und Bezirksklasse/Kreisklasse, bei den Männern eingeführt, was sich bewährt hat. Somit sehen auch die unteren Mannschaften ihre Chance gewahrt.

Seit 2002 werden auch sämtliche Jugend-Klassen ausgeschrieben, wobei der Wettbewerb für die C-Jugend schon seit 1960 auf dem Plan steht

Die Resonanz, aus 14 Vereinen, mit 15 gemeldeten Jugend/Schüler- und 19 Männermannschaften kann sich sehen lassen. Die 34 Mannschaften treten in acht verschiedenen Alters/Leistungsklassen an.

Auch das Zuschauerinteresse (Vorjahr 800) war immer gut. Für viele Besucher einmal im Jahr ein „Muß“: Dann können auch die sogenannten „Käkler und Mäkler“ beim Fachsimpeln ihre Meinungen kundtun. Für eine gemütliche Atmosphäre sorgen auf dem Platz dann auch das Bier- Kaffe/Kuchenzelt und weitere Imbissstände.

Die Spiele auf den zwei Spielfeldern beginnen am Sonnabend den 6. August um 15 Uhr mit zwei Partien der Kids, der F- Jugend. Dann um 15.40 Uhr steht schon das Endspiel der A-Jugend, zwischen dem SV Altenhuntorf und dem TSV Abbehausen an. Der Start der Männer, Bezirksklasse/Kreisklasse folgt um 16.20 Uhr, wobei die letzten beiden Partien um 17 Uhr angepfiffen werden.

Die Veranstaltung wird am Sonntag den 7. August um 10 Uhr, Männer Landesliga/Bezirksliga, fortgesetzt. Im 13 Uhr das erste Endspiel, der B-Jugend, TuS Grabstede – Mentzhauser TV, und weitere zwei Siegerteams werden um 13.45 Uhr bei der D-Jugend, zwischen der Ersten und Zweiten des Mentzhauser TV, sowie bei der E-Jugend gesucht. Die Jüngsten, die F-Jugend ermitteln um 16 Uhr, TSV Abbehausen – Mentzhauser TV, ihren Sieger. Die C-Jugendlichen, 3 Teams, ermitteln ihren Meister, letzte Partie um 16 Uhr, in einer Punktrunde.

Die Endspiele der Männer beginnen um 16.40 Uhr (Bezirksklasse/Kreisklasse) und um 17.30 Uhr (Landesliga/Bezirksliga).

In der höchsten Männerklasse (Landesliga/Bezirksliga) setzte im Vorjahr der TuS Grabstede gegen den Mentzhauser TV durch. Im Punktspielbetrieb , personelle Schwierigkeiten, konnten die Friesländer, Plakettensieger der letzten 7 Jahre, nicht wie gewohnt, im Moment nur Platz fünf, durchziehen. Vorseitig abschreiben sollte man die Grabsteder aber nicht. Vielleicht gelingt dem aktuellen Spitzenreiter, dem Mentzhauser TV der große Wurf. Der einzige Plakettengewinn der Mentzhauser TV, datiert aus dem Jahre 1978. Die Hand an die Plakette legen wollen sicherlich auch der BV Reitland, BV Grünenkamp und der TSV Abbehausen.  d In der zweiten Männerklasse (Bezirksklasse/Kreisklasse) ist der KBV Altjührden der Titelverteidiger. Die Bezirksklasse präsentiert sich in dieser Saison als ziemlich ausgeglichen, sodass sich die Plakettenvergabe spannend gestalten könnte.                                      

Altersbedingt ist eine Vorhersage in den Schüler/Jugendklassen schon schwieriger. Viel hängt auch davon ab, ob die Mannschaften in Bestbesetzung antreten können.

Wertvolle handgeschnitzte Eichenplaketten warten auf die Sieger. In der höchsten Männerklasse wurden seit 1924 je drei Wanderplaketten und Zinnpokale in Umlauf gebracht.

Die jetzige, vierte Wanderplakette (seit 2004) wurde vom OOWV gesponsert. Der Zweitplazierte erhält die „Richard-Witte-Gedächtnisplakette“, benannt nach dem 1995 verstorbenen Ehrenvorsitzenden des TV Schweiburg, und „Motor“ vom Plakettenspieltag, Richard Witte.

Bei leistungsmäßig gleichwertigen Teams hängt viel von der Tagesform für ein Weiterkommen ab, und wie gut harmoniert die Achtermannschaft mit der ersten Reihe, zweiten Reihe, Hauptfänger und Hinterfänger. Mit dem Hauptfänger „steht oder fällt“ die Mannschaft. Die stärksten Aktiven schaffen hier 35 bis 40 Meter weite Schockwürfe mit dem 1500 Gramm schweren Ball. Für die jeweils erste Reihe der gegnerischen Mannschaft heißt es, diese Bälle abzufangen um selbst Raumgewinn zu schaffen. Die besten Wurfleistungen von Schleuderballspielern liegen bei 70 Meter.