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Erstellt am: 31.08.2015 um 19:21 Uhr

Bericht von der Championstour (1)

Rubrik: Boßeln / Kloot

Von: Wolfgang Böning

Antje Wulff wird starke Vierte

 

Sandra von Häfen holt den Tagessieg

Jugend:

 

In der Europameisterschaftssaison, alle vier Jahre, auch die Jugendchampionstour, zur Ermittlung vom Jugendkader, 5 Jungen und 4 Mädchen, zur EM. Der Auftakt stand wie bei den Erwachsenen auch „Am Sülster“ auf der Boßelstrecke vom BV Wittenheim, an. Die Garde der Jugendlichen bot dabei eine starke Vorstellung. Der in Gelb startende Fabian Schiffmann, aus Südarle, bester nach dem Jugend-Kaderwerfen im Frühjahr, konnte als erster Werfer mit 1417 Metern glänzen. Diese Weite sollte für Rang zwei reichen. Seine beiden Gegner in der Paarung hefteten sich an seine Fersen. Kai Ole Look aus Rahe, mit 1372 Metern, erreichte den dritten Platz. Michael Albers, Ruttel, konnte mit 1311 m, Platz vier, 9 Punkte, zufrieden sein. Unbeirrt startete als letzter Teilnehmer der Jugendtour, Sven Gärtner aus Zetel-Osterende. Der Seiteneinsteigersieger knüpfte an seine tollen Leistungen, die er auch bei den Einzelmeisterschaften, auf Kreis,- Landes- und FKV-Ebene, gezeigt hatte. Mit einem neuen Streckenrekord 1464 Meter, durfte er sich zurecht über den Tagessieg und 15 Punkte freuen. Mit dieser Leistung wäre er bei den Männern, gleiches Wurfgerät, auch gut in den Punkten gewesen. In der männlichen Jugend dürfte sich ein heißes Duell um die fünf EM Plätze ergeben. „Fast alle Werfer haben die Qualität für das Erreichen dieser Plätze“, so der FKV Boßelwart Reiner Berends. Jannes Heinen, Spohle, 1185 m, 10., fand nicht richtig ins Wettkampfgeschehen, ebenso wenig der Hollweger Jan-Gerd Heibült, 1033 m,/15. In der weiblichen Jugend zeigte die in Gelb startende Feenja Bohlken aus Schweinebrück das sie es hervorragend versteht, mit dem Flüchterschlag die Eisenkugel weit nach vorne zu katapultieren. In der Startpaarung legte sie mit 1183 Metern die Messlatte enorm hoch an. Heran kam nur noch Inka Feldmann, Rechtsupweg, die mit 1067 m, Platz drei belegte. Feenjas Vereinskollegin Chantal Bohlen, setzte die irische Eisenkugel noch präziser und wurde mit 1235 m Erste und konnte somit wertvolle 15 Punkte an Land ziehen. Natürlich ein neuer Streckenrekord und das wäre auch Rang eins bei den Frauen gewesen. Gut ein brachte sich auch Simke Wiemer, Kreuzmoor mit 985 m auf Platz sechs mit sieben Punkten. 960 m bedeuteten für Lea-Sophie Oetjen, Zetel-Osterende, Platz acht und fünf Punkte. Mareile Folkens, Waddens, warf 954 m, gleichbedeutend mit Platz zehn, und 3 Zähler.

 

Erwachsene:

 

Auf der Straße „Am Sülster“, der wenig befahrenen Heimstrecke vom Boßelverein Wittenheim, stand der Auftakt der Championstour der Saison 2015/16 an. Hervorragend der Asphaltbelag, doch die nur 5 Meter breite , und kurvenreiche Strecke hatte es in sich. Beim Anwurf galt es gerade heraus in die 80 Meter entfernte Kurve zu werfen, um sich eine gute Ausgangsposition für den folgenden Wurf zu schaffen. Doch wohl leichter gesagt als getan. Etliche Eisenkugeln, vor allem in der Frauenkonkurrenz, sahen schon vor der Kurve, beidseits die Berme. Schmale Strecken werden in dieser Saison möglichst gewählt, weil das dem Profil der EM-Strecke in den Niederlanden entspricht. In diesem EM-Kader werden nach sieben Durchgängen die besten Eisenboßler benannt.

In der Männerkonkurrenz gingen 38 Boßler unter den Augen vom FKV Boßelwart Reiner Berends auf Strecke. Vorjahressieger Ralf Look, Großheide, eröffnete im Gelben Trikot das Werfen. Nach seiner Verletzung, brachte er sich mit 1455 Metern, für die zehn Wurf, recht ordentlich ein. Am Ende sollte das Rang acht bedeuten. Die erfahrenen oldenburgischen Stammkräfte Matthias Gerken, Kreuzmoor, 1498 m, und Bernd-Georg Bohlken, Grabstede, 1485 m, kamen nicht ganz an die 1500 Metermarke heran. Mit Platz vier, 9 Punkte und fünf, 8 Punkte, sammelten die beiden Cracks, aber schon wertvolle Punkte ein. Mit einer Serie von Top Würfen konnte der Routinier Harm Weinstock, Rahe, mit 1518 Meter die Messlatte schon früh hoch ansetzten. Diese Weite sollte für den Tagessieg reichen. Reiner Hiljegerdes aus Halsbek, quasi der Lokalmatador, der es nicht weit zur Übungsstrecke hat, blieb mit dem 10. Wurf, 1509 m, neun Meter vor der Weite von Weinstock. Der sich als letzter über den Seiteneinstieg qualifizierte Henning Eisenhauer aus Pfalzdorf konnte mit exakt 1500 Metern den Podiumsplatz drei erreichen Einige der hochgehandelten Cracks mit dem irischen Wurfgerät, blieben hinten ihren Leistungen zurück. Sie starteten mit einer Nullnummer. Etliche Aktive lagen dicht beieinander. Einige Meter mehr, konnte schon eine wesentlich bessere Platzierung bringen. Der Streckenrekord, hier aus dem Seiteneinsteigerwerfen, 1573 m, wurde nicht geknackt. Auch der Neuling der Oldenburger, Sebastian Rövesath, Rosenberg, 1425 m, brachte sich mit Rang neun, noch in die Punkte ein. Knapp die Zähler verfehlten Tim Wefer, Mentzhausen, 1362 m/15. und Manuel Runge, Kreuzmoor, 1342 m/18. Stefan Runge, Kreuzmoor, den Anwurf „versemmelt“, belegte mit 1314 m, Rang 22. In der Frauenkonkurrenz hatten viele Werferinnen gleich Probleme mit der ersten Linkskurve. Somit standen sie mit dem zweiten Wurf enorm unter Druck. So auch die Topwerferinnen, die Vorjahressiegerin Anke Klöpper, Upgant Schott, sowie Astrid Hinrichs, Schweinebrück. Überraschend stand für dieses Duo eine „Nullnummer“ zu Papier. Auch die tourerfahrene Sandra von Häfen, Kreuzmoor, verriss den 1. Wurf, in die Berme vor der Kurve. Nachher lief es besser, auch mit einigen Granaten, sollten 1210 Meter den Tageserfolg bringen ein neuer Streckenrekord bei den Frauen. Somit sprang sie erstmals auf Platz eins, und mit den 15 Punkten ein Auftakt nach Maß. Hinter der Siegerin reihten sich die Ostfriesen, Martina Goldenstein, Moordorf, 1186 m und Ulrike Tapken, Müggenkrug, 1167m, ein. Einen Auftakt nach Maß gelang auch einer Neuen. Mit Rang vier, 1153 Meter, 8 Punkte, konnte Antje Wulff, Mentzhausen, bestens zufrieden sein. In die Punkte kamen aus dem Landesverband Oldenburg, auch noch Kyra Gröne, Halsbek, 1110 m/9. und Jana Schonvogel, Schweinebrück 1092 m/11. Am Sonntag den 6.9. geht es hier an gleicher Stelle, ab 9 Uhr weiter. Eine Leistungssteigerung dürfte zu erwarten sein. Bei den Siegerehrungen lobte der 2. Vorsitzender vom FKV, die Gegebenheiten der Wurfstrecke „Am Sülster“, sowie das faire Verhalten der Sportler.

Ergebnisse auch unter www.klv-oldenburg.de