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Erstellt am: 04.01.2016 um 10:10 Uhr

Feldkampfteams nach Silvesterklootschießen benannt

Rubrik: Boßeln / Kloot

Von: Wolfgang Böning

Friesensportler hoffen auf den klirrenden Frost

Am letzten Tag im alten Jahr waren die Friesensportler nochmal aktiv. Es stand die das traditionelle Silvester-Klootschießen auf dem Sportplatz in Spohle an. Neben den Sportlern fanden sich auch zahlreiche Käkler und Mäkler am Sportplatz ein. Der Landesvorsitzende Robert Schröder zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden und sprach den Helfern aus den Vereinen aus dem Kreisverband Waterkant sowie den Bahnweisern seinen Dank aus. Nun hoffen alle auf den klirrenden Frost, sodass nach vierjähriger Pause die Feldländerkämpfe zwischen den Landesverbänden Oldenburg und Ostfriesland durchgeführt werden können. Diese werden dann in Stollhamm im Kreisverband Butjadingen durchgeführt. Eine Abordnung vom KBV Stollhamm, die bereits am Morgen in Utgast beim Werfen der Ostfriesen Werbung für diese Veranstaltung gemacht hatte, war ebenfalls vor Ort.

Für die Mannschaftsaufstellung wurden auch die Ergebnisse der beiden Qualifikationswerfen für die Europameisterschaft in den Niederlanden herangezogen. Bestleistungen wurden in Spohle selten erreichten, da der Anlauf auf der Matte zum Brett leicht ansteigt. Für ein Ausrufezeichen sorgte Dirk Schomaker aus Fedderwardersiel, der sich bei der Qualifikation zur EM nicht einbringt. Schomaker war bei seinen ersten Würfen selbstkritisch: „Der Dampf fehlt noch.“ Mit dem Höchstwurf von 77,20 Meter sorgte er dann aber für Staunen beim Fachpublikum. Als erfahrender Feldkämpfer empfahl er sich eindrucksvoll für die Mannschaft. Von den Anwärtern für das Männerteam passte an diesem Tag nur der amtierende Europameister Thore Fröllje aus Grabstede. Der Bäckermeister hatte am „Berlinertag“ sicherlich genug andere Aufgaben zu erledigen. Der Männer II- Werfer, der Ex-Europameister Detlef Müller aus Mentzhausen, hat sich nach Verletzungspause ins Team zurückgekämpft. Als „Späher“ waren der neue Feldobmann Friedrich Janssen aus Wittmund sowie der stellvertretende Feldobmann Bert Stroje angereist. Zudem machte sich auch der FKV-Fachwart für Kloot und Hollandkugel Helmut Eden ein Bild vom Leistungsstand der Oldenburger.

Robert Schröder sagte zur Aufstellung der Oldenburger: „In der Reihenfolge sind durchaus noch Abweichungen möglich. In der Reihenfolge wurde der bisherige Saisonhöchstwurf mit einbezogen.“

Die Reihenfolge bei den Männern stellt sich wie folgt dar: Hendrik Rüdebusch, Vielstedt-Hude 237,90 Meter mit drei Wurf, Höchstwurf 81 Meter, bisheriger Saisonhöchstwurf 85,30 m; Ludger Ruch, Mentzhausen, 218,40 m/80,70 m; Keno Vogts, Hollwege, 224,30 m/77,80 m; Sören Bruhn, Schweinebrück, 205,60 m/77,40 m; Dirk Schomaker, Fedderwardersiel, 223,90 m/77,20 m; Stefan Runge 216,70 m/76,05 m; Thore Fröllje Grabstede 213,10 m/74,70 m, Anfang Dezember in Bohlenbergerfeld; Manuel Runge, 216,70 m/74,10 m; Detlef Müller, Mentzhausen, 217,80 m/74,00 m; Tim Wefer Mentzhausen, 192,50 m/65,10 m.

Bei den Junioren konnte der Feldfachmann Detlef Müller noch kein schlagkräftiges Team zusammenstellen. Zum Stamm zählen die Leistungsträger Keno Vogts, Ludger Ruch, Manuel Runge und Sören Bruhn, die auch mit im Männerteam stehen. Müller dazu: „Da müssen wohl noch einige Telefonate geführt werden.“ Sorgenfalten bereitet aber auch das Juniorenteam bei den Ostfriesen. Janssen: „Da ist vielfaltiges Klinkenputzen angesagt.“

Der Betreuer vom Jugendteam Hans Bitter aus Zetel spornte seine Schützlinge gleich kräftig an: „Wir brauchen Leistungen.“ Von der möglichen Mannschaft waren in Eric Klockgether, Jonas Nünnemann und Thorge Bolles (alle Mentzhausen) in Spohle nicht am Start. Die Reihenfolge bei der Jugend: Jonas Schüler, Esenshamm 208,60 m/72,10 m; Eric Klockgether, Mentzhausen, 207,65 m/70,70 m; Liandro Ludiexe, Schweinebrück, 201,70 m/69,10 m; Bjarn Bohlken, Schweinebrück, 186,10 m/66,90 m; Lukas Kilian, Schweewarden, 180,70 m/62,30 m; Rico Wefer, Mentzhausen 145,10 m/60,90 m; Jonas Nünnemann, Mentzhausen, 162,20 m/55,15 m; Rico Büthe, 153,60 m/51,70 m; Henning Sagkob, Mentzhausen, 138,00/50,65 m; Malte Klockgether, Hollwege 136,20 m/47,80 m; Thorge Bolles, Mentzhausen 136,95 m/47,15 m und Thore Bruns, Waddens 133,80 m/46,40 m. Der Waddenser ist noch C-Schüler und nahm für dieses Kaderwerfen die 375 Gramm in die Hand. Die letzten drei Länderkämpfe in Utagat gewannen alle die Oldenburger. Friedrich Janssen stapelte dann auch gleich tief: „Mit dem jetzigen Leistungspotential sind die Oldenburger eindeutig im Vorteil.“ Doch eine alte Klootschießerweisheit besagt. „Auf dem Feld werden die Karten neu gemischt.“