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Erstellt am: 14.04.2016 um 19:07 Uhr

FKV-Finalrunde

Rubrik: Boßeln / Kloot

Von: Wolfgang Böning

Oldenburger Holzgruppen lassen es liegen

Boßelsport vom Feinsten gab es bei den Finalbegegnungen auf den beiden Wurfstrecken in Ardorf, Kreisverband Wittmund zu sehen. In der Frauenkonkurrenz, Wurfstrecke von Webershausen in Richtung Burhafe, konnte sich der Landesmeister aus Ostfriesland, Dietrichsfeld, durchsetzen. In der Männerkonkurrenz, die die Wurfstrecke von Ardorf in Richtung Spekendorf bearbeiteten, siegte Pfalzdorf hauchdünn vor der Mannschaft aus Reepsholt.

Bei den Frauen auch der große Jubel bei den Reitlanderinnen Aktiven und Anhang, als es durchsickerte das sie den Bronzeplatz erklommen hatten. Die Reitlanderinnen Mannschaftsführerin Anja Rütemann: „Das ist nach der Landes-Vizemeisterschaft ein ganz toller Erfolg für uns.“

Der Bronzemedaillengewinner wartete mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung in beiden Gruppen auf. Mit 22 Wurf (Holz) und 23 Wurf (Gummi) lagen sie bei der Wende gut im Rennen. Mit je 47 Wurf, auf der Rücktour etwas liegen gelassen, gingen beide Gruppen über die Ziellinie. Mit insgesamt 94 Wurf und 247 Meter wurde der Rang drei abgesichert. Bei den Kreuzmoorerinnen, im Vorjahr Dritter, lief es nicht optimal rund. Die Holz wies bei der Wende schon 25 Wurf vor und die Gummi lies 23 Wurf folgen. Im Ziel standen mit der Holz 50 Wurf- und mit der Gummi 47 Wurf an.

Insgesamt 97 Wurf und 158 Meter, brachten nur den letzten Rang ein. Durch teilweise schlechte Würfe brachte man sich selbst um eine bessere Platzierung gebracht. Zum Platz drei betrug der Unterschied nur drei Würfe. Hin und wieder Patzer sah man bei fast allen Frauenteams. Einen rabenschwarzen Tag hatte die Holz vom Landesmeister Schweinebrück erwischt. An der Wende mit 25 Wurf und 39 Meter die schlechteste Gruppe, vollbrachten hier die Schweinebrückerinnen sogar noch eine Steigerung im negativen Ausmaß auf der Rücktour. Die Holz wies im Ziel 52 Wurf und 15 Meter vor. Das Extrem dazu war die Gummi der Friesländer. Bei der Wende 22 Wurf, stand auf der Rücktour eine weitere Steigerung an. Mit 43 Wurf und 32 Meter wies Schweinebrück das beste Ergebnis aller sechs Gummi-Gruppen auf. Die Holz der Schweinebrücker hatte gleich 9 Wurf ! mehr gebraucht und das Team nach unten gerissen. So stand man am Ende mit 95 Wurf und 47 Meter , mit Rang vier, bedrüppelt dar. Neuer FKV Meister wurde mit Landesmeister Dietrichsfeld, der im Vorfeld gehandelte Top-Favorit aus Ostfriesland. Die Dietrichsfelder siegten mit 87 Wurf 140 m, Holz 44 W/110 m und Gummi 43 W/30 m. Drei Wurf mehr wies der Vizemeister Ardorf auf, der somit seinen Heimvorteil nicht ganz ausspielen konnte. Die Gummi der Ardorfer, zwei Wurf mehr, konnte nicht ganz mithalten. Ardorf wies insgesamt 90 Wurf und 168 m auf. An fünf reihte sich der KBV „Collrunge“ Brockzetel-Wiesens mit 96 Wurf und 122 m ein. Das Leistungsniveau bei den Männern lag sehr nah bei einander. Der Boßel-Fachwart Reiner Berends: „ Selten haben wir bei den FKV Meisterschaften so enge Ergebnisse erreicht, mit einer Differenz von nur 11 Wurf vom Ersten bis zum Letzten. Das hat es in meiner Amtszeit noch nicht gegeben. “ Im Wendebereich war Berends positiv überrascht wie die Friesensportler die Wurfstrecke bearbeitet hatten. Der Titelverteidiger Reepsholt glaubte im Ziel an einem erneuten Erfolg. Vor allem weil der Mitkonkurrent Pfalzdorf mit der 1. Holz mit 50 Wurf, einen deutlichen Ausreißer nach unten aufwies. Im Schnitt wiesen die Gruppen 5 Wurf weniger auf. Doch die anderen drei Gruppen der Pfalzdorfer stachen mit 42- und 43 Wurf. Am Ende einen Wurf im Gesamtergebnis der vier Gruppen weniger, gab es von Pfalzdorf mit 178 Meter und 319 Meter den Freudentanz für den FKV Titel. Mit 179 Wurf 650 m sprang für den Serien-Sieger der letzten Jahre, Reepsholt die Vizemeisterschaft heraus. Dritter wurde der Landesmeister aus Ostfriesland, Westeraccum mit 180 Wurf und 379 Meter. Die guten Leistungen der Halsbeker wurden mit Rang vier, 183 Wurf, 420 Meter nicht mit einem Medaillenrang belohnt. Die Halsbeker erzielten die Tagesbestleistung. Die 2. Gummi brauchte für die Wurfstrecke nur sensationelle 40 Wurf. Mit je 49 Wurf fielen die beiden Holz der Ammerländer da schon etwas ab. Oldenburgs Landesmeister Grabstede, musste mit den Rang fünf vorlieb nehmen, mit 186 Wurf und 251 m. Auch hier für eine bessere Platzierung der Grund bei der Holz, die gleich 51 – und 48 Wurf benötigten. Die Bredehorner wurden Sechster mit 189 Wurf und 545 m. Auch hier fielen die beiden Holz mit 51 – und 48 Wurf ab. Bei der gemeinsamen Siegerehrung in der Gaststätte Müller in Ardorf begrüßte der zweite Vorsitzende des Friesischen Klootschießerbandes, Johann Schoon, die Gäste. Sieger und Platzierte wurden mit Urkunden und Medaillen ausgezeichnet. Alle Akteure, Käkler und Mäkler waren sich schnell einig, diese FKV Meisterschaften war Werbung für den gesamten Boßelsport.