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Erstellt am: 11.05.2018 um 11:35 Uhr

FKV-Mannschaftsmeisterschaften im Boßeln

Rubrik: Boßeln / Kloot

Von: Wolfgang Böning

Zwei Tage Boßelsport pur, auf fünf Strecken im Kreisverband Esens. Ausrichter war der KBV Willmsfeld anläßlich des 100 jährigen Vereinsjubiläum. Die Wettkampf-Strecken im Umkreis vom Vereinsheim verteilt. Die Vielfalt der Straßen boten alles, von einseitigen bis beidseitigen Werfen, mit Rillen und Kurven. Sogar Höhenunterschiede mussten im sonst flachen Ostfriesland in Roggenstede gemeistert werden. Auch durch die Dörfer wurden die Kugeln getrieben.  Die Veranstaltung am zweiten Tag beendet, erst da setzten die Regenschauer ein.  Es ging um die höchste Krone im Friesischen Klootschießerverband (FKV), der Verbandsmeisterschaft. Jeweils die Meister aus den beiden Landesverbänden, Ostfriesland und Oldenburg bestritten das Endspiel um die FKV Meisterschaft. Neben „neuen“ Gesichter, geballte Erfahrung am Start. Gleich 8 Titelverteidiger hatten sich wieder qualifiziert. Hinzu kamen auch noch 9 Vizemeister aus der Vorsaison. Der Landesverband Ostfriesland, Vorsaison mit den beiden Hauptklassen 14:7 Bilanz, und dem Heimvorteil natürlich wieder mit der Favoritenbürde. Das sollte mit 14 Erfolgen wiederum gemeistert werden. Auf der Oldenburger Seite standen 5 Erfolge an. Insgesamt lautet die Bilanz somit 16:5 für Ostfriesland. Erfolgreichster Kreisverband war erneut Aurich, mit 6 Titeln. In den beiden Jahren zuvor hatte man sogar 7 Verbandsmeister gestellt. Esens mit dem Heimvorteil (4) kletterte auf Position zwei. Drei Erfolge verbuchte der Kreis Norden durch die Kids von Südarle. Das Ammerland mit 2 Siegen durch die Jugendlichen aus Torsholt. Je einen Verbandsmeister stellte die Friesische Wehde,  Stadland, Friedeburg und Waterkant,  Insgesamt 13 Vereine in der Siegerliste. Erfolgreichster Verein war Südarle mit drei Titeln. Über zwei Wanderplaketten freuten sich Torsholt, Mamburg , Dietrichsfeld und Westeraccum.

 

Erwachsene:

Bei den Männern II, 45 Jahre und älter, einmal mehr der FKV Seriensieger Pfalzdorf dabei. In den letzten Jahren Halsbek besiegt, und im Vorjahr Westerscheps . Es kam zur Neuauflage des Endspiels von 2017. Die Ammerländer, das Debakel mit der Niederlage mit 15 Schoet im Hinterkopf, bemüht um Schadensbegrenzung. Das sah diesmal schon besser aus. Der Sieger Pfalzdorf ging mit der Holz mit 43 Wurf und 94 Meter und mit der Gummi mit 37 Wurf 50 m durchs Ziel. Insgesamt somit 80 Wurf und 144 m. Westerscheps hatte mit der Holz 45 Wurf/24 m und der Gummi 42 Wurf/48 m, insgesamt 87 Wurf/72 m auf dem Zettel. Somit halbierten die Ammerländer die Niederlage mit 7 Schoet. Für die Pfalzdorfer nun der 6. FKV Titel in Folge. Der FKV-Vorsitzender Jan-Dirk Vogts zog den Hut vor der Auricher Truppe: „ Mit solch einer Leistung hätten sie auch bei der FKV-Finalrunde Männer I, gut ausgesehen. Bei den Männern III, avanciert sich Dietrichsfeld zum Seriensieger. In der Vorsaison hatte Reitland nur mit 45 Metern den Kürzeren gezogen. Das sah diesmal ganz anders aus. Der Titelverteidiger fast identisch mit der Holz mit 43 Wurf und der Gummi mit 42 Wurf. Die Wesermärschler mit der Holz 50 Wurf und der Gummi mit 45 Wurf. So stand ein Debakel mit der Niederlage mit 10 Schoet an. Dietrichsfeld insgesamt mit 85 Wurf 240 m und Reitland mit 95 Wurf 176 m. Bei den Männern IV (Viererteam) reiste Reitland als Titelverteidiger an. Rahe war neu dabei. Es ging spannend zu. Bei der Wende ein Wurf zurück. Teilweise agierten die Reitlander unglücklich und verloren mit 2 Schoet. Der neue Meister Rahe benötigte 43 Wurf und Reitland 45 Wurf. Bei den Männern V, 65 Jahre und älter, der Vizemeister Westeraccum erneut am Start. Auf Oldenburger Seite schaffte Spohle, die Ammerländer aus dem Kreisverband Waterkant den Sprung. Die Spohle bei der Wende mit 2 Schoet vorn, brachten diesen Vorsprung ins Ziel. Die Spohler erstmals Meister in dieser Klasse gewannen mit 41 Wurf. Westeraccum benötigte 43 Wurf. Bei den Frauen II hatte Reitland in der Vorsaison eine unglückliche Niederlage bezogen. Nun sah es bei der Wende bei 4 Wurf Rückstand schon nicht gut aus. Neuer Meister wurde Reepsholt mit 50 Wurf. Reitland mit 57 Wurf eindeutig auf zwei. Bei den Frauen III zwei neue Teams dabei. Bei der Wende der Vorsprung von einem Wurf von Schweinebrück gegenüber Mamburg. Die Vorentscheidung fiel am Ortsausgang von Roggenstede. Da ließen die Friesländer zwei Würfe in der Kurve hängen. Mamburg siegte mit 38 Wurf vor Schweinebrück mit den 40 Wurf. Bei den Frauen IV vertrat Büppel den Landesmeister Delfshausen. Die Friesländer das 1. Mal dabei, der Außenseiter bei der Wende mit 3 Wurf im Rückstand. Auf der Rücktour das gleiche Bild. Neu-Ekels, aus dem KV Aurich gewann mit 46 Wurf. Büppel benötigte 52 Wurf. Im prall gefüllten Festzelt brachte der FKV Boßelwart Alwin Jurisch stimmgewaltig die Siegerehrung rüber, und sprach dem Ausrichter und vielen Helfern seinen Dank aus.

 

Jugend:

Meist auf Augenhöhe befanden sich die Teams bei  den zwölf Entscheidungen in den Jugendklassen bei der Mannschaftsmeisterschaft des Friesischen Klootschießerverbands (FKV) im Straßenboßeln im Kreisverband Esens. In diesen Altersklassen, durch den Wechsel in die nächste Klasse schon schwieriger, aber auch Titelverteidiger wieder dabei. Was hier deutlich zwischen den beiden Landesverbänden auffällt. Vor dem Wettkampf die Kreisbildung und das Einschwören auf die Begegnung. Auch der Anhang zur Unterstützung meist bei den Ostfriesen größer. Bei den Kids sollte Südarle aus dem Kreisverband Norden, mit gleich drei Titeln ein großes Ausrufezeichen setzten. Ähnliche gut auf Oldenburger Seite, die Hochburg Torsholt mit zwei Verbandsmeistern in den Jugendklassen. In den weiblichen Klassen, wiesen die Kids der F-Jugend aus Südarle 4 Schoet Vorsprung bei der Wende auf. Auf der Rücktour hielt Moorriem mit. Die Südarler siegten mit bei 53 Wurf mit 3 Schoet Vorsprung. Die Südarler E-Jugend, baute ihren Vorsprung bei der Wende mit 3 Schoet auf der Rücktour noch weiter gegen Grabstede aus. Im Ziel betrug der Vorsprung bei 33 Wurf, 6 Schoet. In der Vorsaison hatte auch diese Paarung mit gleichem Ausgang angestanden. In der weibliche D-Jugend bei der Wende nur eine Unterschied von Plus 32 Meter für die Ostfriesen. Glücklicher Meister wurde Westeraccum, bei 48 Wurf, betrug der Vorsprung vor Schweinebrück nur ein Schoet. In der C-Jugend in der Vorsaison schon Moorrien dabei, wo ein Wurf zum Sieg fehlte. Jetzt gelang die angestrebte Meisterschaft mit einem Wurf Vorsprung, den man auch bei der Wende aufwies. Moorriem mit 46 Wurf und Stedesdorf mit 47 Würfen. Auch eng die Entscheidung bei den Mädchen der B-Jugend. Bei der Wende Simonswolde mit einem Schoet vorne. Das kippte Torholt und gewann mit 45 Wurf mit einem Wurf vor den Werferinnen aus dem KV Aurich. Im Vorjahr war Torsholt Vizemeister geworden. In der A-Jugend leistungsmäßig alles nahe bei einander. Der Titelverteidiger Schirumer-Leegmoor führte bei der Wende mit einem Wurf vor Grabstede. Im Ziel waren es dann bei 39 Wurf, 2 Wurf für die Ostfriesinnen aus dem KV Aurich. Im letzten Jahr traten auch diese beiden Teams gegen einander an.

Bei den Kids, der F-Jugend, bei den Jungen eine Neuauflage vom Vorjahr. Identisch auch das Ergebnis as der Vorsaison. Erneut siegte Dietrichsfeld bei 45 Wurf mit 6 Schoet Vorsprung. In der E-Jugend sah es für Schweinebrück bei der Wende mit 4 Schoet Vorsprung gut aus. Doch auf der Rücktour lies die Konzentration der Jungen nach. Westeraccum fuhr mit 48 Wurf, bei einem Wurf Vorsprung noch die Meisterschaft vor Schweinebrück ein. In der männlichen D-Jugend der nächste Streich von Südarle. Die Jungen legten bis zur Wende gegen Moorriem 5 Schoet vor. Der Vorsprung wurde auf der Rücktour noch ausgebaut. Die Südarler gewannen mit 39 Wurf gleich 9 Schoet gegen Moorriem. In der C-Jugend auch eine klare Angelegenheit. Bei der Wende schon eine Vorentscheidung. Ruttel legte 6 Schoet gegen Theener vor. Diese 6 Wurf Vorsprung hatten auch noch im Ziel Bestand. Ruttel gewann mit 42 Wurf. In der B-Jugend mit Torsholt, der Titelverteidiger am Start. Die Ammerländer gerieten mit 3 Wurf in den Rückstand gegen Mamburg bis zur Wende. Die Aufholjagd begann. Im Ziel beide Teams mit 56 Wurf gleichauf. Die Meter zusätzlichen Meter mussten entscheiden. Mamburg das glücklichere Team mit 55 Meter gegenüber Torsholt die 16 Meter vorwiesen. Somit ein Sieg mit 39 Meter. Gute Wurfleistungen in der männlichen A-Jugend. Torsholt mit dem Vorsprung von 2 Wurf vor der Rücktour gegen Theener. So sah es auch noch im Ziel aus. Torsholt siegte mit 52 Wurf mit den 2 Schoet Vorsprung. Der FKV Vorsitzender Jan-Dirk Vogts lobte die Vereine die eine aktive Jugendarbeit betreiben: „ Auch gehört die Zukunft, das wird man in einigen Jahren in den Erwachsenenteams merken“, und stellte auch für die Begeisterung der Kinder heraus: „ Nur von Punkt A nach B zu Boßeln reicht nicht. Für das Training muss mehr im Hinblick Technik und Schulung geboten werden.“