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Erstellt am: 21.01.2019 um 17:11 Uhr

Besichtigung des Feldkampfgeländes in Blersum

Rubrik: Boßeln / Kloot

Von: Wolfgang Böning

Blersumer für die Klootschießer-Feldkämpfe bereit

 

Feldkämpfe sollen zügiger über die Bühne gehen

Im letzten Jahr im März ja nach 6 Jahre langes Warten die ersehnten Feldländerkämpfe der Klootschießer zwischen den Landesverbänden Oldenburg und Ostfriesland. Als neuer Ausrichter steht der KBV „Lat hüm susen“ Blersum um den Vorsitzenden Olaf Wagner in den Fußstapfen. Schon im Jahre 2009 brachten sich die Blersumer als Ausrichter ins Spiel. Doch kein Frostwetter und im Jahre 2011/12 ging die Veranstaltung an Utgast über, anlässlich des 100. Geburtstages von Gerd Gerdes, der 1935 als erster Klootschießer die 100 Meter-Marke überwarf. Diese Rekordmarke hatte lange Bestand. Die 100 Meter, die schauen die heutigen Klootschießer ehrwürdig nach, haben nur 3 weitere Klootschießer geschafft. 1985 gelang das Harm Henkel mit 102,00 m. Noch am gleichen Tag in Burhave, schraubte der „Bär von Ellens“ Bernd-Georg Bohlken die Bestmarke auf 105,20 m hoch. Den Weltrekord hält seit dem 30.6.1996 Stefan Albarus, von Noord Norden. Der „Albatros“ warf 106,20 m. Zur Besichtigung Feldkampfgelände an der Fahnhusener Straße trafen sich Delegierte der beiden Landesverbände und der FKV Vorsitzender Jan-Dirk Vogts. Das zirka 800 Meter lange Kleiweiden-Gelände präsentiert sich in einem ordentlichen Zustand. Das „Salz in der Suppe“ sollen die 3 Gräben bilden. Geplant ist der erste Anwurf 60 bis 70 Meter vor dem ersten Graben, mit der kniffligen Aufgabe des Überflüchtens. Von den Parkplätzen verläuft parallel zum Gelände ein 400 Meter langer gut befestigter Schotterweg, die die „Käkler und Mäkler“ gut zum Wettkampfgeschehen und Versorgungszelt für das leibliche Wohl führt. Im letzten Abschnitt noch Längsgrüppen im Gelände, die tückisch werden können. Im Dörphuus in Blersum dann die Lagebesprechung. Dazu hatten sich im Vorfeld die Verantwortlichen, nach den Erkenntnissen vom letzten Feldkampf Gedanken gemacht. Die einhellige Meinung, das Wettkampfgeschehen in Stollhamm mit 9 Stunden eindeutig zu lang. Der Oldenburger Feldobmann Stefan Bruns mit Selbstkritik:“ Nach 6 jähriger Wettkampfpause eine neue Generation die das zusammen kriegen mussten.“ Der FKV-Vorsitzender: „ Die Feldkämpfe brauchen Ordnung. Die Feldobmänner bestimmen den Takt.“ In Blersum wird am Veranstaltungstag, im Dörpshuus das traditionelle Frühstücken anstehen. Hier im Saal dann am Spätnachmittag auch die Siegerehrung. Auf den pünktlichen Beginn um 9.30 Uhr wird man drängen. Der Junioren-Wettkampf wird wegfallen, weil einige Aktive auf beiden Seiten dieser Altersklasse, auch bei den Männern gefordert sind. Angedacht, auch vom Veranstalter Blersum gewünscht, gibt es die Zwei-Tagesveranstaltung. Am Sonnabend der Vergleich der Jugend und am Sonntag der Männer-Feldkampf. Ein leidiges Thema das zügige Werfen. Die Oldenburger um den Vorsitzenden Helmut Riesner mit dem Einwurf um 15 Uhr wird der letzte Wurf auf beiden Seiten eingeläutet. Das würde wohl bedeuten das der letzte, der 4 Durchgänge, mit den 7 Werfern nicht zu Ende geführt wird. Je nach Spielstand sah man auch das Taktieren, was nach hinten losgehen könnte. Der ostfriesische Feldobmann Friedrich Janssen, mit einem klaren Vorschlag, wenn der Wurf freigegeben wird, mit dem Zeitlimit von 3 Minuten für den Aktiven für die Ausführung des Wurfs. Nichteinhalten sollte zu Meterabzügen führen. Diese Bestrafung lehnt man ab. Diese 3 Minuten will man nun als Richtzeit stehen lassen, worauf die Feldobmänner achten sollen. Nach dem Wurf soll auch gleich das Brett wieder aufgebaut werden. Flüchtet in der Bahn der Gegner mit dem Kloot dagegen, kann der Aktive entscheiden ob er den Wurf wiederholen wird. Für alle aber eindeutig, es muss ein zügiger Wettkampf für das Interesse der Zuschauer geboten werden. Alle Klootschießer-Freunde hätten nichts über einsetzenden Klirrfrost im Januar/Februar.


Dateien:
OK_Blersum.pdf