Heute: Mittwoch, 09. Oktober 2024
Erstellt am: 03.01.2019 um 16:54 Uhr
Silvester-Klootschießen
Rubrik: Boßeln / Kloot
Von: Wolfgang Böning
Kader für die Feldkämpfe benannt
Silvester-Klootschießen wird künftig vorverlegt
Das hatte langjährige Tradition, das Silvester-Klootschießen, das nun in der bisherigen Form nicht mehr stattfindet. Doch erst zum Sportlichen: Am letzten Tag des Jahres brachten sich die Friesensportlern aus dem Landesverband Oldenburg (KLVO), auf dem Sportplatz in Spohle ein um sich für die Nominierung für das Feldkampfteam zu präsentieren. Mit dabei auch die Jungen und Mädchen die sich beim letzten Durchgang der Saisonmeisterschaft einbrachten, sowie einige Frauen. Bei dem nächsten Feldkampf, Durchführer der KBV „Lat hüm susen“ Blersum, wird es keinen Vergleich zwischen den Junioren aus Ostfriesland und Oldenburg geben, weil etliche Aktive aus dieser Altersklasse im Aufgebot der Männer-Hauptmannschaft stehen. Beim Werfen in Spohle schaffte keiner der Männer die 80 Meter Marke. Das Team wird angeführt von Hendrik Rüdebusch, Vielstedt-Hude. Der Europameister mit insgesamt 236,55 Meter seiner drei Würfe. Der Höchstwurf betrug mit dem 475 Gramm Kloot 79,30 Meter. Zum Aufgebot zählen mit Ludger Ruch, dem Altmeister Detlef Müller, Tim Wefer und dem Junior Rico Wefer gleich vier Aktive aus Mentzhausen. Die weiteren Sportler sind Sören Bruhn, Schweinenbrück, der erfahrene Dirk Schomaker, Abbehausen, Björn Helmerichs, Schweewarden, Thorben Cordes und Keno Vogts. Der Hollweger war bei der Veranstaltung beruflich verhindert. Die Mannschaft umfasst 7 Stamm- und 3 Ersatzwerfer. Optimistisch sieht der Feldobmann Stefan Bruns, Waddens, den Vergleich entgegen. Die Oldenburger gewannen die letzten 5 Länderkämpfe. Der letzte Sieg der Ostfriesen datiert vom Januar 2001 in Jever. Im ewigen Vergleich führt Ostfriesland mit 14:13 vor Oldenburg. Das Aufgebot der Ostfriesen umfasst Jelde Eden, Florian Eiben, Daniel Heiken, Henning Schiffer, Roman Wübbenhorst, Frank Goldenstein, Jörn Aakmann, Jabbo Gerdes, Eike-Henning Peters und Host Drieling. Der Feldobmann Friedrich Janssen gibt sich hoffnungsvoll das sich das Blatt beim Heimspiel in Blersum wieder zu „seinem“ Landesverband kippt. Im Bereich der Jugend können die Oldenburger mit dem Leistungsträger Thore Bruns, Waddens, nur einen A-Jugendlichen vorweisen. Er rief mit seinen drei Wurf 190,05 m, Höchstwurf 65,10 m ab. Ein Emporkömmling, im Sommer mit dem Klootwerfen angefangen, ist der C-Jugendliche Anakin Wollersheim. Der Moorriemer warf den 375 Gramm Kloot auf 46,30 m. Zwölf Jungen kamen für das Team in Betracht. Stefan Bruns zur Nominierung: „ Mitnehmen die sich regelmäßig für unseren Sport einsetzten.“ Das Mannschaftsaufgebot setzt sich aus Thore Bruns, Waddens, Dominik Köster, Langendamm-Dangastermoor, Anakin Wollersheim, Moorriem, Ben Sanders, Reitland, Keven Specht, Hollwege, Ihno Riesebieter, Schweewarden, Patrick Koring, Mentzhausen, Jardo Bolles, Mentzhausen, Thies Minßen, Abbehausen und Raik Büthe, Mentzhausen zusammen. Die Betreuung der Jungen liegt in den Händen vom Jugendwart Detlef Müller. Den letzten Vergleich in Stollhamm verloren die Oldenburger. Insgesamt steht es hier 21:13 für Ostfriesland. Stefan Bruns: „Allesamt Jungs, die in den letzten Jahren eine gute Entwicklung genommen haben, und konstant dabei waren. Es ist aber auch eine junge Truppe, die sicherlich als krasser Außenseiter gegen die im Schnitt zwei Jahre älteren Ostfriesen in den Feldkampf geht. „ Ostfriesland will Janek Hinrichs, Tammo Ubben, Simon Bußmann, Timon Claassen, Hilke Foken, Dirk Müller, Fabian Hajen, Ole Caspers, Hauke Roolfs, Hendrik Bohlen und Steffen Mellies aufbieten. Der Jugendwart Egon Allgeier kann nach argen Problemen in der Vorsaison aus dem Vollem schöpfen. Egon Allgeier: „ Ich habe einen guten Kader und bin guter Dinge.“ Nach der Entwicklung der Dinge die Bilanz der Junioren wahrscheinlich für die Ewigkeit: 10:6 für Ostfriesland. Der KLVO Vorsitzender Helmut Riesner: „ Für einen guten Ablauf der Feldkämpfe muss die Disziplin und der sportliche Ehrgeiz eingebracht werden.“ Der Landesvorsitzende bedankte sich beim Kreisverband Waterkant für die Durchführung und bei den Damen für die gute Bewirtung mit den „Berlinern“ und warmen Getränken im Feuerwehrhaus. Beeindruckt war man von dem guten Besuch der „Mäkler und Käkler“. Insgesamt brachten sich 48 Sportlerin/innen ein. Bei den Frauen überzeugten Antje Wulff, Mentzhausen mit 52,05 m und Lena Stulke, Schweinebrück warf 51,15 m. Das letzte Mal Silvester ein einfacher Grund: Zum Schluss bei der Besprechung Manöverkritik setzt sich der Zeitstress für die anstehenden Silvesterfeiern durch. Angedacht ist nun das nächste „Silvesterwerfen“ am Sonntag den 29. Dezember mit einem gemütlichen Ausklang.