Nachrichtendetail

HomeAktuellesIGMKontakt
 



 

 

 

 

Heute: Freitag, 06. Dezember 2024

Erstellt am: 31.07.2012 um 09:36 Uhr

89 Jahre Schleuderball-Plakettenspieltag

Rubrik: Schleuderball

Von: Wolfgang Böning

In Diekmannshausen treten 34 Teams an

Mentzhauser TV

Der Schleuderballplakettenspieltag des TV Schweiburg in Diekmannshausen, diesmal am 4./5. August,  hat nichts von seinem Reiz verloren. Seit 1924, mit Ausnahme der Kriegsjahre 1939 bis 1945, findet dieser älteste Spieltag des Deutschen Turnerbundes (jetzt 89 Jahre alt) statt.

Die Mannschaften kämpfen um den Gewinn der wertvollen handgeschnitzten Eichenplaketten. Vor einigen Jahren wurde der Modus von zwei Spielklassen, Landesliga/Bezirksliga und Bezirksklasse/Kreisklasse, bei den Männern eingeführt, was sich bewährt hat. Somit sehen auch die unteren Mannschaften ihre Chance gewahrt.

Seit 2002 werden auch sämtliche Jugend-Klassen ausgeschrieben, wobei der Wettbewerb für die C-Jugend schon seit 1960 auf dem Plan steht. Diesmal wurden aus 10 Vereinen, 18 Jugend/Schüler- und 16 Männermannschaften gemeldet. Die 34 Mannschaften treten in acht verschiedenen Alters/Leistungsklassen an.

Auch das Zuschauerinteresse (Vorjahr 800) ist ansprechend. Für viele Besucher einmal im Jahr ein „Muß“: Dann können auch die sogenannten „Käkler und Mäkler“ beim Fachsimpeln ihre Meinungen kundtun. Für eine gemütliche Atmosphäre sorgen auf dem Platz dann auch das Bier- Kaffe/Kuchenzelt und weitere Imbissstände.

Die Spiele auf den zwei Spielfeldern beginnen am Sonnabend den 4. August um 15 Uhr mit zwei Partien der Jugend D und C. Die letzten beiden Partien, der A-Jugend werden um 17 Uhr angepfiffen .

Die Veranstaltung wird am Sonntag den 5. August um 10 Uhr, Männer Bezirksklasse/Kreisklasse fortgesetzt. Die Landesliga/Bezirksliga, steigt um 11.30 Uhr ins Spielgeschehen ein. Um 13 Uhr wird das erste Endspiel, das der A-Jugend, angepfiffen, und weitere Endspiele stehen um 15.15 Uhr (D-Jugend) und 16 Uhr (F- und E-Jugend) an.

Die Endspiele der Männer beginnen um 16.40 Uhr (Bezirksklasse/Kreisklasse) und um 17.30 Uhr (Landesliga/Bezirksliga).

In der höchsten Männerklasse (Landesliga/Bezirksliga) setzte sich im Vorjahr der TuS Grabstede, der Seriensieger der letzten zehn Jahre, mit einem 6:4, Halbzeit 0:4 gegen den Mentzhauser TV durch. Nach der aktuellen Tabellensituation, die ersten vier Team eng bei einander, könnte die Tagesform den Ausschlag geben. Bei den Grabstedern seht sogar der „Luxus“ an, das sie in dieser Saison zwei Spitzenteams aufbieten. Nach der Papierform, Spielverlauf würden sie dann gegeneinander um den Einzug ins Endspiel kämpfen. Die 2. Halbfinalpartie scheint sich aus dem Tabellenführer BV Reitland und „Nochmeister“ Mentzhauser TV heraus zu kristallisieren. In der zweiten Männerklasse (Bezirksklasse/Kreisklasse) strebt der KBV Altjührden erneut eine Titelverteidigung an, zumal der Meister der Bezirksklasse, der Altenhuntorfer SV, und Tabellenzweite TV Waddens, nicht dabei sind.  

Altersbedingt ist eine Vorhersage in den Schüler/Jugendklassen schon schwieriger. Viel hängt auch davon ab, ob die Mannschaften, jetzt in den Sommerferien, in Bestbesetzung antreten können.

Wertvolle handgeschnitzte Eichenplaketten warten auf die Sieger. In der höchsten Männerklasse wurden seit 1924 je drei Wanderplaketten und Zinnpokale in Umlauf gebracht.

Die jetzige, vierte Wanderplakette (seit 2004) wurde vom OOWV gesponsert. Der Zweitplazierte erhält die „Richard-Witte-Gedächtnisplakette“, benannt nach dem 1995 verstorbenen Ehrenvorsitzenden des TV Schweiburg, und „Motor“ vom Plakettenspieltag, Richard Witte.

Bei leistungsmäßig gleichwertigen Teams hängt viel von der Tagesform für ein Weiterkommen ab, und wie gut harmoniert das Achterteam, mit der ersten Reihe, zweiten Reihe, Hauptfänger und Hinterfänger. Mit dem Hauptfänger „steht oder fällt“ die Mannschaft. Die stärksten Aktiven schaffen hier um die 35 Meter weite Schockwürfe mit dem 1500 Gramm schweren Ball. Für die jeweils erste Reihe der gegnerischen Mannschaft heißt es, diese Bälle abzufangen, um selbst Raumgewinn zu schaffen. Die besten Wurfleistungen von Schleuderballspielern liegen bei 65 Meter.