Heute: Freitag, 15. November 2024
Erstellt am: 10.12.2022 um 17:45 Uhr
Bericht: Landespokal 3. Runde
Rubrik: Boßeln / Kloot
Von: Wolfgang Böning
Die 3. Runde vom Boßel-Landespokal im Klootschießer Landesverband Oldenburg (KLVO) wurde abgeschlossen. Bei den Männer (64ziger Feld) das Achtelfinale und bei den Frauen (32ziger Feld) bereits das Viertelfinale. Die Frauen mit einem Viererteam. Auf der Hintour mit der Gummikugel und zurück mit der Holz. Die Männer, Achterteams mit einer Holz- und Gummigruppe. Bei den Männern eine Überraschung mit dem Erfolgserlebnis von Kreuzmoor/Bekhausen, dem Tabellenletzten der Landesliga gegen das Topteam aus Halsbek. Als Pokalschreck hielten erneut die Frauen vom Kreisligisten Holtange die Fahne hoch. Die nächste Runde ist bis zum 15. Januar terminiert.
Männer:
Kreuzmoor/Bekhausen (LL) – Halsbek (LL) 5:0
Im Duell der Landesligisten die Überraschung. Halsbek hatte am letzten Spieltag gegen den Titelverteidiger Grabstede mit einer Topleistung das Meisterschaftsrennen spannend gestaltet. Der punktlose Tabellenletzte Kreuzmoor/Bekhausen nun im Pokal mit dem Erfolgserlebnis. Die Holz gab des Ausschlag. Die Hausherren gewannen mit 49 Wurf 5 Schoet und 8 Meter. Hinzu kamen noch mit 51 Wurf 73 Meter mit der Gummi. Der Kreuzmoorer Kapitän Matthias Gerken: „ In einer guten Besetzung haben wir auf einen engen Wettkampf gehofft. In der Gummi war es immer spannend. Bei der Wende war Halsbek noch Meter vorne. In der Holz konnten wir uns zur Aufnahme an der Autobahn schon einen kleinen Vorsprung herausarbeiten. Der Vorsprung von 2 Schoet blieb auch bis zur Wende.“ Der Halsbeker Sprecher Arne Hiljegerdes: „Unsere Leistung war einfach nicht gut. Kreuzmoor hat seine Leistung abgerufen.“
Abbehausen (BK) – Reitland (LL) 0:11
Der Favorit setzte sich in beiden Gruppen gut durch. Holz (5 Schoet/116 m), Gummi (5/107). Der Abbehauser Sprecher Mirko Köchel: „ Die Holz ist am Anfang in Führung gegangen. Haben aber dann auf der Hälfte der Strecke abgebaut. Die Gummi hat sich einfach schwer getan, und fand gar nicht richtig in den Wettkampf. Der Reitlander Mannschaftsführer Hauke Freese: „Wir waren gewarnt, da Abbehausen sich in den letzten Jahren im Pokal als sehr heimstark zeigte. Der Wettkampf begann mit einem Top-Anwurf der Abbehauser, worauf Reitland fast 3 komplette Würfe aufbringen musste, um diesen einzuholen. Doch danach berappelten wir uns und konnten durch eine konstante Leistung eine gute Führung holen. So sah es auf der Wende in beiden Gruppen mit jeweils 3 bis 4 Schoet gut aus.“ Auch ein Grabensturz von Hauke Freese tat dem Sieg keinen Abbruch. „ War schon Richtung Ziel. Ersatzklamotten im Auto.“
Bohlenbergerfeld (2. KL) – Altjührden/Obenstrohe (BL) 0:11
Das war eindeutig. In der Holz noch mit 45 Wurf knapp der Erfolg mit (1/029). Der Favorit langte kräftig mit der Gummi mit 40 Wurf (10/081) zu.
Büppel (2. KL) – Neustadtgödens (VL) 0:4
Die Büppeler 4 Klassen tiefer angesiedelt hielten gut mit. Die Strecke kannten die Gödenser, von der Runde zuvor mit dem Erfolg gegen die Zweite Vertretung der Büppeler. Der 2. Vorsitzender der Büppeler Jürgen Frers: „ Auch wenn die Sensation ausblieb, sind wir mit unserer Leistung und dem Abschneiden mehr als zufrieden. Kleine Fehler und Schwächephasen wurden durch stark aufwerfende Neustadgödenser gnadenlos ausgenutzt.“ Bei der Wende ein 0:5. Der Büppeler: „ Aber auch dieser recht deutliche Rückstand brachte uns nicht aus dem Konzept. So kämpften wir uns zurück und konnten den Favoriten noch etwas ärgern.“ Neustadtgödens gewann in der Holz mit 45 Wurf (1 Schoet/025 Meter). In der Gummi stand mit Top 41 Wurf ein (3/132) an. Der Gödenser Kapitän Ron Arians: „Wir trafen auf einen sehr starken Gegner konnten aber in beiden Gruppen einen echten super Auswärtskampf abliefern. Aber Respekt vor den Büppelern, die super dagegen gehalten haben. Sie werden in den nächsten Jahren sicherlich in den Klassen noch hoch klettern. In der Holz überzeugte Mathias Harms und in der Gummi Thore Claußnitzer .
Grabstede (LL) – Schweewarden (LL) 1:0
Da war nichts über. Bei der Wende ein 1:0. Der Grabsteder Mannschaftsführer Christian Alberts: „Spätestens auf der Wende war uns bewusst, dass es ein sehr knappes Ding wird. Es kam auf den letzten Wurf an, den Nikas Alberts perfekt getroffen hat, sodass wir am Ende mit 70 Meter gewinnen konnten.“ Mit der Gummi die Friesländer mit Holz 55 Wurf 162 Meter im Plus. Mit der Holz 53 Wurf 92 Meter hatten die Gäste die Nase vorn. Der Schweewarder Kapitän Stefan Freese: „Ich hatte 9 Mann an Bord. Die Holz legte nicht gut los. Nach 3 Schoet Rückstand kamen wir auf 50 Meter heran. Die Gummi hatte einen schweren Stand. Bis kurz vor der Wende führten die Grabsteder 3 Schoet, doch Tobias Göttler hatte einen sehr langen Wurf der an der Kante immer wieder heraus kam und so brachten die Gastgeber nur noch 1 Schoet über die Wende. Es war ein Wettkampf auf Augenhöhe. Schade das es nicht gereicht hat.“ Schon am nächsten Sonntag des erneute Aufeinander Treffen im Punktspiel.
Moorriem (BK) - Torsholt (VL) 1:7
Der Moorriemer Mannschaftsführer Eike Janßen: „ Wir wussten wenn wir eine Runde weiter kommen wollen muss ein super Tag kommen. „ Die Holz der Gäste legte bei der Wende 5 Schoet vor. In der Gummi war es spannend.“ Die Torsholter Holz gewann mit 44 Wurf 7 Schoet/073 Meter. In der Gummi die Hausherren mit 40 Wurf (1,001) vorn. Der Torsholter Lennart Schröder: „ Auf der sehr schönen Strecke konnten wir uns in der Holzgruppe schnell mit herausragenden Würfen absetzen. In der Gummi war der Wettkampf deutlich ausgeglichener. Zur Wende führten wir mit 1 Schoet.“
Bockhorn (1. KK N/W) - Moorwarfen (BK) 0:4
Der Moorwarfer Renke Schmoll: „ In der Holz wechselten die Führungen. Die Gummi eine hart umkämpfte Begegnung mit einem Remis. Nach der ersten Aufnahme lagen wir mit 4 Wurf zurück und konnten uns erst zum Ende der Hintour fangen und den Rückstand auf minus zwei Wurf verkleinern. Mühsam wurde mit teils riskanten Würfen die Führung erarbeitet und ausgebaut. Es hat sich gezeigt, dass die gesamte Länge der Strecke entscheidend sein kann.“ Bockhorn mit dem kleinen Plus von 26 Meter in der Holz. Moorwarfen mit dem Sieg in der Gummi (4/110).
Waddens (BK) – Hollwege (BL) 1:0
Da war Spannung pur angesagt. Die Gummi der Butjenter erwischte einen großartigen Start und war mit 6 Wurf, Saisonbestleistung am Deich. Der Vorsprung wurde auf 2 Schoet ausgebaut. Der Waddenser Boßelwart Holger Bruns: „ Nach der Wende trafen die Hollweger fast jeden Wurf, so dass der Vorsprung schmolz und plötzlich lagen wir sogar mit Meter zurück. Vor der letzten Aufnahme gelang Thore Bruns ein super Wurf so wechselte die Führung wieder zurück. Bei der Holz großartige Würfe auf beiden Seiten. Der Schlußwurf von Kosta Poustourlis lief 30 Zentimeter weiter als die Kugel von Hollwege.“ Mit der Gummi gewann Waddens (1,010).
Viertelfinale
Kreuzmoor/Bekhausen (LL) – Reitland (LL)
Altjührden/Obenstrohe (BL) – Neustadtgödens (VL)
Grabstede (Ll) – Torsholt (LL)
Moorwarfen (BK) – Waddens (BK)
Frauen:
Hollwege (3. KK AMM) – Waddens (BL) 0:8
Die Waddenser Mannschaftsführerin Nina Timmermann: „ Mit der Gummi taten wir uns etwas schwer, es ging immer hin und her. Erst kurz vor der Wende konnten wir auf 3 Schoet erhöhen. Mit der Holz lief es dann deutlich besser, viele tolle und sichere Würfe deuteten den Einzug ins Halbfinale an.“
Abbehausen (4. KL) – Kreuzmoor/Bekhausen (LL) 0:4
Der Abbehauser Sprecher Mirko Köchel: „ Die Frauen haben einen eindrucksvollen Wettkampf hingelegt. Mit der Gummi immer auf Augenhöhe. Kurz vor der Wende die Gäste Führung. Die Abbehauser wechselten in der Mannschaft durch.“ An der Wende 3 Wurf zurück. Auf der Hälfte der Rücktour bei Null. „ Dann ein Durchgang im Pech. Da wurde das Duell entschieden,“ so Mirko Köchel. Die beiden Mannschaftsführerinnen Sandra Schierloh und Mareile Folkens sind stolz dass die Mädels den Weg soweit geschafft haben. Das Team wurde zu Saisonbeginn neu zusammengestellt. Die Kreuzmoorer Mannschaftsführerin Karin Ledebuhr: „Eine Strecke mit Betonplatten, was den Wettkampf eine besondere Note gab. An der Wende mit Holz zurück. Durch den rauen Straßenbelag war auch sehr viel Glück mit im Spiel.“
Mentzhausen (BL) – Reitland (LL) 0:1
Mit einem Topanwurf von Annika Siemen durch die Kurve, holten die Mentzhauser gleich einen Schoet heraus. Die Kugel der Gäste musste aus der Dornebbe gefischt werden. Annika Siemen: „ Gut gestartet. Danach zeigten unsere Gegner jedoch lange Würfe und konnten sich nach und nach die Führung erkämpfen. Auf der Rückrunde in der Holz hatten wir es dann schwer, und Reitland baute die Führung aus.“ Reitlands Sprecherin Brigitte Sanders: „Haben nicht mit dem Sieg gerechnet. Freuen uns natürlich umso mehr. Der Anwurf war schon mal eine Kampfansage der Mentzhauserinnen. Da musste ich erstmal schlucken und irgendwie hinterher. Auf dem Buckelstück nach der Aufnahme lief es für uns gar nicht so schlecht. Wir haben irgendwie geworfen und waren immer ein Stück besser. „
Holtange (2. KL) – Spohle (BL) 1:0
Die Holtanger Mannschaftsführerin Kirsten Meyer-Oltmer: „ Auf der Hintour haben wir uns mit der Gummikugel sehr schwer getan. Zur Wende lagen wir schon 4 Schoet hinten. Die Rücktour mit der Holzkugel konnten wir dann gleich mit 3 sehr starken Würfen starten, an denen Spohle sehr zu knapsen hatte. Am Ende konnten wir die Partie glücklich mit 64 Meter gewinnen.“ Die Spohlerin Mareike Langerenken: „Mit Gummi sind wir gut gestartet. Mit der Holz sind wir irgendwie nicht klar gekommen. Erst am Ende lief es besser. Die Niederlage verdient da wir die Leistung von der Gummi nicht in der Holz weiter führen konnten.“
Halbfinale
Waddens (BL) – Kreuzmoor/Bekhausen (LL)
Holtange (2. KL) – Reitland (LL).