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Erstellt am: 26.03.2016 um 09:14 Uhr

Landespokal Männer: Achtel- und Viertelfinale

Rubrik: Boßeln / Kloot

Von: Wolfgang Böning

Mentzhauser Männer mit zwei Wettkämpfen an einem Tag

Neben dem Boßelspielbetrieb auch der Landespokal an den noch freien Terminen. Doch das sollte mit den witterungsbedingten, Spielausfällen durch Schnee- und Eisglätte, und dem zusätzlichen Quali-Werfen für die EM, eng werden bei der Festlegung der Pokalpartien bei einigen Teams. Für Spielleiter Erich Kuhlmann, Rastederberg, auch ein Ansinnen, den Termin für das Pokalfinale, am Sonntag den 3. April 13 Uhr in Bekhausen, einzuhalten. Deshalb auch ein Novum: Das Achtelfinale ist am letzten Sonntagmittag, die Nachholpartie, Mentzhausen gegen Cleverns, (4:1) gerade gut eine Stunde beendet, da muss das Siegerteam gegen die Spohler schon wieder ran. Am Ende wohl auch eine Frage der Kräfte. Jedenfalls haben die Mentzhauser am Ende mit 0:7 das Nachsehen. Für die Mentzhauser am Tagesende so die bittere Erkenntnis: „ Nochmals werden wir einen Doppelspieltag nicht zustimmen.“ Nach Aussage vom Spielleiter hatten die Teams auch wohl taktiert und freie Termine, wie die Sonnabende, verstrichen lassen, und die Zeitnot stellte sich ein. Für die Siegerteams stehen die beiden Halbfinalpartien nun am Ostersonnabend um 13 Uhr auf dem Zettel. Bei diesem Pokalwettbewerb wurde nur die 1. Runde ausgelost, und die nächsten Paarungen ergeben sich bei dem ko-„Tannenbaum“-Modus. Bei den Männern steht ein 64 ziger Feld, zur Verfügung. Gegenüber dem Punktspielbetrieb wird die Mannschaftsstärke quasi halbiert. Die Männer, 8 Aktive werfen in einer Holz- und Gummigruppe. Die 4 Frauen, eine Gruppe, gestartet im 32 ziger Feld, beginnen auf der Hintour mit der Gummi- und auf der Rücktour folgt die Holzkugel. Der Reiz liegt darin das die klassentieferen Teams Heimrecht genießen, und somit zuhause den „Großen“ auch mal ein Bein stellen können. Das Achtelfinale sollte am 10. Januar beendet sein, abgeschlossen wurde das mit der letzten Partie am 20. März.

 

Die Ergebnisse der 3. Runde (Achtelfinale) Männer:

 

Schweewarden (VL ) – Kreuzmoor (LL) 0:1

 

Diesen Gegner hatten sich die Hausherren nicht gewünscht, flog man doch in den letzten beiden Jahren in Kreuzmoor raus. Diesmal stand die Partie auf „Messers Schneide“. Anfang Januar auch noch andere Wetterbedingungen, mit teilweise Eisglätte. Man musste kurz vor der Wende drehen. Die Gastgeber legten mit der Holz 29 Meter vor. In der Gummi führten die Gäste mit einem Schoet, der kurz vor dem Ziel kaputt ging. Hoffnung kam bei den Schweewardern auf. Doch der Kreuzmoorer Vereinsvorsitzender Christoph Müller lieferte einen Topwurf, auch mit Hilfe der gefrorenen Schneekante ab. So betrug der Vorsprung für die Gäste 188 Meter, die somit insgesamt mit 159 Meter gewannen. Der Schweewarder Mannschaftsführer Stefan Freese: „ Das hätte auch anders ausgehen können.“ Sein Gegenüber Matthias Gerken sah es ähnlich: „ Bei den Frostkanten war das Glück etwas gefordert.“ Die Schweewarder boten in der Holz Bjarne Frerichs, Nils Ottersberg, Timo Stelle, Stefan Frerichs und Arndt Riesenbieter ein. Die Gummi trat mit Tobias Göttler, Sascha Freese, Denis Wache, Andre Bruns und Torben Freese an.

 

Augusthausen (1. KL AMM/WAT) – Grünenkamp (1. KL AMM/WAT) 0:8

 

Die Gäste reisten mit gemischten Gefühlen in die Wesermarsch. Hatten sie doch das Punktspiel in der laufenden Saison dort verloren. Grünenkamps Mannschaftsführer Björn Niemeyer: „ Die schmale, runde Straße liegt uns nicht.“ Bei der Wende hatten sich die Gäste eine leichte Führung erarbeitet. Grünenkamp trat in der Holz mit Peter Junker, Henning Thielen, Torben Niemeyer und Stefan Wilms an. In der Gummi wurden Björn Niemeyer, Heiko Kuhlmann, Heiko Broers, Werner Dominik und Heiko Schonvogel aufgeboten.

 

Mentzhausen (VL) - Cleverns (LL) 4:1

 

Bis zum Schluss sehr spannend. Die Mentzhauser Holz ging gleich mit dem ersten Wurf in Führung, und baute diesen Vorsprung stetig aus. In der Gummi sah es nach Vorteilen der Gäste aus. Die junge Truppe der Gastgeber kämpfte sich zurück. Sie reduzierte den 3 Wurf-Rückstand auf dem letzten Stück der Dornebbe bis auf einen Wurf zurück. Die Routiniers der Mentzhauser machten mit den 4 Schoet den Sack zu. Der Mentzhauser Mannschaftsführer Ludger Ruch: „ Ein super aber auch anstrengender Wettkampf“.

 

Tarbarg (2. KL S/O) – Spohle (LL) 0:3

 

Die fünf Staffeln tiefer agierende Tarbarger hielten gut dagegen. Die Gäste setzten sich mit der Holz mit 110 Metern durch. Der Vorsprung mit der Gummi betrug 2,062. Die Gastgeber legten gut los und führten bei der Wende mit 2 Schoet. Die Spohler schafften gerade noch den Umschwung. Der Spohler Mannschaftsführer Sascha Hemme: „Wir konnte gerade noch den Spieß umdrehen. Gut die Einstellung meiner Mannen. Tarbarg hat auf der Hintour imponiert.“

 

Waddens (1. KL S/O) – Halsbek (LL) 0:6

 

Die vier Klassen höher werfenden Gäste mussten sich erst auf die schmale Straße am Deich einstellen. In der Holz etliche Führungswechsel, brachten die Gäste 1 Schoet über die Ziellinie. Auch in der Gummi lag man gleichauf bei der Wende. Auf der Rücktour machen die Halsbeker mit 5 Schoet alles klar. Halsbeks Mannschaftssprecher Arne Hiljegerdes: „Auf die schmale Strecke am Deich mussten wir uns erst einstellen.“

 

Burhave (1. KK BUT) – Astede (KL N/W) 11:0

 

De klassentiefere Gastgeber konnte seinen Heimvorteil am Deich bestens nutzen. An der Wende, Holz 1 Schoet und Gummi 4 Wurf, war schon eine Vorentscheidung gefallen. Zum Schluss siegte die Holz mit 3,100 und die Gummi mit 7,110.

 

Seefelder TV (1. KK BUT) – Abbehausen (1. KL S/O) 0:1 kampflos

 

Die Gastgeber bekamen keine Mannschaft zusammen und sagten die Partie ab.

 

Delfshausen (2. KL S/O) – Reitland (LL) 0:1

 

Die fünf Staffeln tiefer werfenden Ammerländer standen vor der Überraschung. Die Delfshauser waren gut unterwegs. Die Gäste brachten nur 55 Meter mit der Holz und 19 Meter mit der Gummi ins Ziel. Reitlands Sprecher Rainer Müller: „Wir haben uns sehr schwer getan auf der gewöhnungsbedürftigen Weißenmoorstraße“.

 

Viertelfinale:

 

Grünenkamp (1. KL AMM/WAT) – Kreuzmoor (LL) 0:15

 

Für den Grünenkamper Björn Niemeyer die Erkenntnis: „ Wenn eine Mannschaft gegen eine 7 Klassen höhere Mannschaft im Pokal antritt, muss alles passen um mit zuhalten. Wir müssen über uns hinauswachsen und der Gegner muss patzen. Beides ist leider nicht eingetroffen.“ Von Anfang an wurden die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht. Björn Niemeyer: „ Hinzu kam noch, das wir für Kreuzmoor, mit den Kraftwerfern, eine begünstigte Heimstrecke haben.“ Mit der Gummi brauchte Kreuzmoorer nur 36 Wurf und gewann 7 Schoet. Hinzu kamen noch 8 Schoet mit der Holz. Der Kreuzmmoorer Matthias Gerken: „ Eine starke Leistung von uns.“ Die Kreuzmoorer traten mit der Holz, mit Thomas Vahrenkamp, Stefan Runge, Matthias Gerken und Heiko Janssen an. Zur Gummi zählten Manuel Runge, Thade Jabben, Christoph Müller, Rainer Schmidt und Berthold-Jürgens Jabben.

Björn Niemeyer: „Wir sind stolz so weit gekommen zu sein.“

 

Mentzhausen (VL) – Spohle (LL) 0:7

 

Konzentration war für die Spohler angesagt, war man doch im Pokal im Vorjahr in Mentzhausen ausgeschieden. Die Mentzhauser hatten ja am Mittag gerade das Achtelfinale gegen Cleverns erfolgreich gestaltet. Nun am Nachmittag, mussten sie sich auf einen weiteren Landesligisten einstellen. Die Gastgeber legten mit der Holz eine Führung zu Beginn vor. Doch spätestens auf der Rücktour machte sich der Kräfteverschließ bei den Mentzhausern in beiden Gruppen bemerkbar. Einige Mentzhauser waren tags zuvor auch noch beim EM-Training im Einsatz gewesen. Der Spohler Sascha Hemme: „ Nach einer verkorksten Saison konnten wir den Wettkampf gut gestalten. Die Mentzhauser natürlich mit dem Nachteil, der zweite Wettkampf an diesem Tag.“ Fazit vom Mentzhauser Mannschaftsführer Ludger Ruch: „ Zwei Wettkämpfe auf hohem Niveau sind dann doch etwas zu viel. Ohne diese Vorrausetzungen wäre ein erneuter Sieg gegen Spohle drin gewesen“ , und mit etwas Verbitterung: „ Nochmals werden wir einen Doppelspieltag allerdings nicht zustimmen.“

 

Burhave (1. KK BUT) – Halsbek (LL) 0:5

 

Auch hier der große Unterschied von sechs Staffeln. Für die Ammerländer, die Titelvertediger, hieß es wieder „auf schmaler Strecke am Deich entlang.“ Die Holz der Gäste erkampfte sich erst nach ¾ der Strecke eine Führung und siegte mit 2 Schoet. Der Halsbeker Arne Hiljegerdes anerkennend: „ Ein starker Gegner. „ Die Gummi der Gäste erwischte einen Traumstart und siegte mit 3 Schoet.

 

Abbehausen (1. KL S/O – Reitland (LL) 0:7

 

Die Holz lag bei der Wende gleichauf, und die Gummi der Gäste führte mit 3 Wurf. Am Ende siegte die Holz mit 3 Schoet und 10 Meter und die Gummi mit 4 Schoet und 106 Meter. Reitlands Rainer Müller: „ Wir freuen uns auf das Halbfinale.“

 

Halbfinale:

 

Halsbek (LL) – Reitland (LL)

 

Kreuzmoor (LL) – Spohle (LL)